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Hintergrund: Der Bergbau in der Kölner Bucht

200806_karte_rhein brkrevier_tgb hambach Auch auf dieser Internetseite ist schon von der Umsiedlung Manheims zu lesen. Dieser Kerpener Stadtteil muss dem herannahenden Braunkohle-Tagebau Hambach weichen.

Kein Novum für Kerpen: Bereits Mödrath und Bottenbroich wurden umgesiedelt.  

Heute wissen wir, dass zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach das größte Braunkohlen-Tagebaugebiet Europas entstanden ist.

Das Rheinische Braunkohlenrevier blickt auf eine bereits mehr als 200 Jahre alte Tradition zurück, als in unserer Region die ersten Braunkohlegruben entstanden. Sie versprachen ein besseres Auskommen und so wechselten zahlreiche Bauern von der Landwirtschaft zum Bergbau.

Die Elektrifizierung Anfang des 20. Jahrhunderts ließ die Nachfrage nach Braunkohle sprunghaft steigen. Von 1890 bis 1910 verzehnfachte sich die Kohleförderung auf zwölf Millionen Tonnen jährlich. Riesige Kraftwerke zur Stromerzeugung entstanden.

Nach dem Krieg stieg die Förderung von 50 Mio stetig an und erreichte 1984 mit 120 Mio Tonnen ihren Höchststand. Heute werden in den drei Großtagebauen Hambach, Garzweiler und Inden knapp 100 Mio Tonnen gefördert, verstromt und veredelt. Dazu setzt RWE mehr als 11.500 Menschen in Tagebauen, Kraftwerken und Fabriken ein. Der geologische Vorrat beträgt 55 Mrd. Tonnen, davon sind 35 Mrd. Tonnen wirtschaftlich abbaubar, allerdings werden bis 2045 nur 3,7 Mrd. To Braunkohle gefördert. 

Zur Entstehungsgeschichte sendete der WDR eine Reportage (Link s.u.), die ein sehr differenziertes Bild der Braunkohle-Industrie zeichnete. Schließlich gehen mit den großen Vorteilen der Braunkohle (wie Energiesicherheit und Arbeitsplätze) auch große Belastungen für die Bevölkerung einher (Umsiedlungen, Umweltbelastungen).

 

 alt  WDR-Doku "Wie die Bagger ins Rheinland kamen" (mit 4 Video-Sequenzen, s.rechten Bereich)

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