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Zukunft des Baugebiets "Westliche Regengasse" weiter offen

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20080223_1619_regengasse1Auf einer Teilfläche des Areals befand sich eine ehemalige Kiessand-Abgrabung, die mit Bodenaushub, Bauschutt und organischem Material verfüllt wurde.

Aus diesem Grunde wurde ein Bodengutachten erstellt und auch Messungen durchgeführt, da durch Abbauprozesse im Boden Kohlendioxid freigesetzt wird. Die Messungen lassen aber bislang keine stetige Abnahme der Kohlendioxid-Konzentration erkennen. Die Untere Landschaftsbehörde des Rhein-Erft-Kreises würde für das Baugebiet derzeit nur grünes Licht geben, wenn im Bebauungsplan festgelegt wird, dass eine Gasdrainage gelegt werden muss, Ver- und Entsorgungsanlagen gasdicht sind und auch keine Passivlüftssysteme (keine Ausgasung von Luft direkt oberhalb des Bodens) eingebaut werden.

Diese Ergebnisse wurden nun im Planungsauschuss beraten und die Politik beschloss einstimmig, zunächst keinen Bebauungsplan für das Gebiet aufzustellen. Die Stadtverwaltung empfiehlt schon seit letztem Jahr, für ein halbes Jahr monatlich weitere Messungen durchzuführen. Sollte hier ein klar linearer Verlauf abnehmender CO2-Werte erkennbar sein und der Grenzwert deutlich unterschritten werden, kann ohne Bedenken gebaut werden. Diese Messungen werden aber vom Eigentümer der besagten Flächen abgelehnt, da nach seiner Meinung die "geforderten Ergebnisse nicht errreichbar seien". (3.10.2012)


Im Planungsausschuss am 22.6.2010 ist von der Verwaltung das Verkehrskonzept für neue Baugebiete im Kerpener Süden/Südwesten vorgestellt worden.

Es sieht drei mögliche Phasen vor. Die verkehrliche Anbindung des neuen Wohnquartiers "Westliche Regengasse" soll über die bestehenden Verkehrsanlagen (u.a. Regengasse) erfolgen, da diese lt. Verwaltung für derzeit geplanten 60 Wohneinheiten ausreichend sind.

Bei der Erschließung weiterer Wohnquartiere im Kerpener Süden (z.B. südlich des Bussardweges) müssen neue Straßen gebaut werden. Dabei würde der Meisenweg durchs Feld weitergeführt und direkt an die Landstraße angebunden. In diesem Fall würde auch das Wohnquartier "Westliche Regengasse" über den Meisenweg erschlossen. Bei neuen Wohnquartieren im Kerpener Südwesten (z.B. südlich der Bachstraße) würde ebenfalls eine neue Straße von der Bachstraße bis zum neuen Quatier "Westliche Regengasse" gebaut werden.

Da die Verwaltung ein konkretes Verkehrskonzept vorgelegt hat, wurde einstimmig der Änderung des Flächennutzungsplanes zugestimmt.

Die weiteren Punkte (z.B. Unbedenklichkeit der Altlasten) werden im nun folgenden Bebauungsplanverfahren geklärt.


Der Stadtrat gibt weiterhin kein grünes Licht für das geplante Wohnbaugebiet "Westliche Regengasse".

Zwei wichtige Punkte gibt es bei dem Baugebiet zu klären: Wie unbedenklich sind die Altlasten (Unrat, Müll, Bauschutt) im nördlichen Teil des Gebietes und wie soll es verkehrlich erschlossen werden?

Ein neues Gutachten sagt aus, dass eine Bebauung des nördlichen Teils in 3-5 Jahren möglich ist und der südliche Teil sofort bebaut werden könnte.

Aufgrund dieser Ergebnisse soll nach Vorstellungen der Stadtverwaltung das Baugebiet in zwei Stufen entwickelt werden. Der aufgrund der Bodenverhältnisse unbedenkliche südliche Teil soll so schnell wie möglich und der nördliche Teil erst in einigen Jahren. Stadt und Investor planen die verkehrliche Anbindung ausschließlich über Regengasse bzw. Amselweg.

Die dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplans wurde einstimmig vom Stadtrat zurückgestellt. Die Verwaltung ist bis zum nächsten Planungsausschuss am 22.6.2010 aufgefordert worden, ein konkreteres Verkehrskonzept (mit Verkehrszahlen, Kosteneinschätzung) vorzulegen sowie einen städtebaulichen Entwurf (Wie sieht die Bebauung mit zwei Abschnitten aus und wie soll dies zeitlich ablaufen?). (13.5.10) 


Zum möglichen Baugebiet "Westliche Regengasse" wurde auf Anfrage der CDU in der Stadtratssitzung vom 29.1.2008 mitgeteilt, dass durch ein Gutachten festgestellt wurde, dass in der ehemaligen Kiesgrube auch Hausmüll verkippt worden ist. Dies kann sich in bestimmten Bereichen als sehr problematisch erweisen und es sind nähere Untersuchungen unbedingt erforderlich.


Einstimmig hat der Planungsausschuss am 30.1.2007 die Aufstellung eines neuen Wohnbaugebietes im Bereich der Regengasse beschlossen.

Grundsätzlich ist bereits im Juli 2005 vom Kerpener Stadtrat entschieden worden, dass diese Flächen mit erster Priorität als Wohnbauland entwickelt werden können.

Das Gebiet soll mit einer Einfamilienhausbebauung die vorhandenen Baustrukturen im Prinzip so weiter entwickeln, wie sie z.B. am Drosselweg, Amselweg, Meisenweg und Neustraße bereits vorhanden sind.
Hierbei soll der Anteil an freistehenden Einfamilienhäusern rund 50 % betragen, um dem gering verdichteten Charakter einer Ortsrandbebauung Rechnung zu tragen.
Insgesamt sollen mindestens 30 % der Grundstücke im Plangebiet unbebaut veräußert werden und können somit einer freien Bebauung mit freistehenden EFH zugeführt werden.

Bis zur Offenlage dieses Bauleitverfahrens (in 2008) soll eine Entwurfplanung vorliegen. Diese dient dann auch als Basis, um die Träger öffentlicher Belange (z.B. Kreisbehörden, Staatl. Umweltamt, RWE) und letztlich auch die Bürger zu beteiligen.

In einem Teilbereich dieses Gebietes liegt eine alte Kiesgrube. Bei der Verfüllung vor über 20 Jahren ist nicht verdichtet worden. Es wurde bspw. mit Schlachtabfällen, Asphaltresten und Spanplatten verfüllt.
Aus diesem Grunde machte die CDU-Fraktion bereits bei der Aufstellung dieses Bauleitverfahrens klar, dass die Standfestigkeit des Bodens und der Altlastenverdacht im Laufe des Verfahrens eindeutig zu klären sind.

 

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